20. November 2023

Der Verkehr nimmt ab, die Lärmbelastung wird sinken – wirklich?????

 

Wir als verkehrslärmbelastete Anwohner hören seit Jahren, dass sich unsere Lärmsituation stetig verbessern würde. Ausschlaggebend wären Faktoren, wie weniger Verkehr durch:

-         Homeoffice

-         mehr Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs

-         mehr Umweltbewusstsein

-         mehr Elektrofahrzeuge

Und seit Mai dieses Jahre kommt noch das günstige Deutschlandticket dazu. Demnach müssten die Busse der Linie 209 immer brechend voll sein, unsere Straßen leergefegt und der Verkehrslärm deutlich reduziert.

Doch das gilt offenbar nicht in Dormitz!



Interessant ist auch, dass in der Lärmaufzeichnung im Umfeld der Dormitzer Hauptstraße auch die Verkehrsbelastung während der Ferien, mit doch eigentlich weniger Pendlerverkehr, enthalten ist. Ihr erkennt den deutlichen Unterschied?
Also wir nicht, denn ein paar Autos weniger senken halt den Lärmpegel so gut wie gar nicht, wenn immer größere Fahrzeuge und (mehr) LKW’s  diesen stetig nach oben treiben.

Übrigens empfiehlt die WHO, dass die Lärmbelastung durch Straßenverkehr ganztags einen Mittelungspegel von 53 Dezibel (dB(A)) und nachts von 45 dB(A) nicht überschreiten sollte, um die Gesundheit nicht zu schädigen. Außerdem hat die Europäische Kommission das Ziel festgeschrieben, dass bis zum Jahr 2030 die Zahl der Menschen, die unter einer chronischen Belastung durch Verkehrslärm leiden, um 30 % verringert werden soll.

Wie das in Dormitz gelingen soll, ist uns ein Rätsel. So hat sich doch die Zahl der stark durch Verkehrslärm an der Hauptstraße lärmbelasteten (Lden) Einwohner nach der neuen Lärmkartierung 2022 sogar noch drastisch auf 382 erhöht. Wir fordern daher alle Gemeinderäte auf, sich für die lärmgeplagten Bürger einzusetzen und Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmbelastung zu ergreifen.

Mehr Infos zur Lärmbelastung durch Verkehrslärm in Deutschland:

 https://www.umweltbundesamt.de/daten/umweltindikatoren/indikator-belastung-der-bevoelkerung-durch#welche-bedeutung-hat-der-indikator


17. August 2023

Lärm in Dormitz

 


Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde vor einigen Jahren die erste Lärmaktionsplanung für Hauptverkehrsstraßen außerhalb von Ballungsräumen durch die Regierung von Oberfranken – und somit auch für Dormitz durchgeführt. Jetzt steht die zweite Lärmaktionsplanung an. Ziel einer Lärmaktionsplanung ist vorhandene Lärmprobleme zu analysieren und gegebenenfalls zu beheben. Umgebungslärm soll insbesondere in Fällen, in denen das Ausmaß der Belastung gesundheitsschädliche Auswirkungen haben kann –verhindert oder gemindert werden. Außerdem soll die Umweltqualität in den Fällen erhalten werden, in denen sie zufriedenstellend ist.

Leider hat sich seit der ersten Lärmaktionsplanung die Lage in Dormitz eher verschlechtert. Die Lärmbelastung ist weiterhin sehr hoch, die Umfahrung von Dormitz in weite Ferne gerückt, alternative Lösung, die Anwohner vor Lärm zu schützen, sind nicht in Sicht und statt dessen hat sich die Zahl der Lärmbetroffenen in Dormitz weiter erhöht.

Dies muss sich endlich ändern, die Gesundheit der Anwohner muss geschützt werden, auch in Dormitz.

Gelegenheit auf ihre Lärmsituation hinzuweisen, haben die Dormitzer Anwohner an der Hauptstraße jetzt in der aktuell durchgeführten zweiten Lärmaktionsplanung.

Bis 30. September 2023 kann jeder, der sich durch Lärm von Hauptverkehrsstraßen gestört fühlt, an der zentralen Lärmaktionsplanung für Bayern mitwirken und sich zu seinen Lärmproblemen äußern.

Dazu kann auf der Beteiligungsplattform www.umgebungslaerm.bayern.de ein Online-Fragebogen ausgefüllt werden. Alternativ kann dieser per Post auch von der Regierung von Oberfranken, SG 50, PF 110165, 95420 Bayreuth, angefordert werden.

Voraussichtlich Ende 2023 beginnt dann eine weitere Befragung. Die Ergebnisse beider Befragungen fließen dann in den zentralen Lärmaktionsplan ein, der bis voraussichtlich im Sommer 2024 veröffentlicht werden sollte.

Weitere Informationen finden Sie unter www.umgebungslaerm.bayern.de

 #lärmaktionsplanung

#straßenlärm

#verkehrslärm

#lärmindormitz

#lärmmachtkrank

#lärmbelastung

#belastungdurchstraßenlärm

#belastungdurchverkehrslärm

16. Juni 2023

Verkehrsberuhigung in Dormitz? Weit gefehlt!

Ursprünglicher war der Job dieser "Legosteine" klar geregelt!

Sie sollten in einer Straße, in der die Anwohner (zusätzlich zum massiven Verkehr an der Staatsstraße), enorm unter Schwerlastverkehr leiden, den Verkehr zumindest verlangsamen, bis die dringend notwendige Umgehungsstraße gebaut ist und das Gewerbegebiet über diese erschlossen wird. 

Tja, was soll man sagen? Entweder haben die "Legosteine" ihren Job nicht gut gemacht, oder, was wahrscheinlicher ist,  Schwerlastverkehr und riesige Landwirtschaftliche Zugmaschinen haben in Dormitz den Vorrang.

Nun fristen die armen Steine ihr Dasein in der freien Natur und bremsen Reh, Hase und Igel aus.




Weder Anwohner, noch Steuerzahler dürften darüber erfreut sein! 





25. April 2023

Tag gegen Lärm 2023

26. April 2023




"Tag gegen Lärm"

"International Noise Awareness Day" 

Seit 1998 soll in Deutschland an diesem Tag zum Thema Lärmbelastung sensibilisiert, auf die damit verbundenen gesundheitlichen Folgen aufmerksam gemacht und für mehr Lärmschutz geworben werden. In den Dörfern entlang der Staatsstraße 2240, wie zum Beispiel Neunkirchen oder Dormitz, ist das Thema Verkehrslärm besonders aktuell, da dort die Lärmbelästigung nach wie vor massiv die Gesundheit und Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigt. Als Hauptverbindungsstraße zwischen Ost und West ohne nennenswerte Alternativroute schieben sich hier tagtäglich mehr als 10.000 Autos, unzählige LKWs, Traktoren, Motorräder und andere besonders laute Verkehrsteilnehmer durch das altbekannte Nadelöhr. Dadurch entstehen Lärmbelästigungen zwischen 61 und 74 dB(A) (vgl. Umgebungslärmkartierung 2022). Zum Vergleich: Um Gefahren für die Gesundheit der Menschen abzuwenden, empfiehlt die WHO die durchschnittliche Lärmbelästigung durch den Straßenverkehr tagsüber auf 55 dB(A) festzulegen. Schlafstörungen, Hörprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Konzentrationsprobleme sind nur einige Beispiele für gesundheitliche Probleme, die durch zu viel Verkehrslärm entstehen können. Daher ist es besonders wichtig, das Bewusstsein für Lärmschutz zu schärfen und nach alternativen Lösungen zur Lärmminderung zu suchen. Mögliche Lösungsansätze wären eine Einführung von Tempo-30-Zonen, auch auf Bundes- und Staatsstraßen, Lärmschutzmaßnahmen an Gebäuden, Nachtfahrverbote für LKWS oder eine Anpflanzung von Lärmschutzwällen. Letztendlich würden all diese Maßnahmen den Lärmpegel aber nur marginal reduzieren. Einzig eine Auslagerung des Verkehrs mittels Entlastungsstraße kann das „Krankmachende- Verkehrslärm-Problem“ lösen und somit die Anwohner vor gesundheitlichen Auswirkungen schützen. Es bleibt zu hoffen, dass der Tag des Lärms dazu beiträgt, das Bewusstsein für das Problem der Lärmbelästigung zu schärfen und den Druck auf die Verantwortlichen zu erhöhen, um schnellstmöglich eine Verbesserung der Lärmsituation in den betroffenen Gemeinden zu erreichen. Viele Anwohner und lokale Initiativen hoffen, dass der internationale Aktionstag seinen Beitrag dazu leistet, das Thema Lärmschutz stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion zu rücken und konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen

19. April 2023

Viel Glück den Dormitzern...



#dormitzbrauchteineEntlastungsstraße
#zuvielverkehrindormitz
#verkehrstrichterdormitz
#wirwollendenverkehrnichtvordertür
#dormitzortsumfahrung
#umgehungsstraßedormitz

27. März 2023

Hautnahes Gruselerlebnis

Falls jemand jetzt nicht an der Dormitzer Hauptstraße wohnt, aber Interesse zeigt, wir stellen auch gerne ein paar Sitzmöbel auf. 





#schwerlastverkehrmussraus
#sichereschulwege
#dormitzbrauchteineentlastungsstraße

24. Oktober 2022

STELLUNGNAHME ZUM GEPLANTEN NEUEN FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER GEMEINDE DORMITZ

Die Interessensgemeinschaft L(i)ebenswertes Dormitz nimmt wie folgt Stellung: 

 

Der neue Flächennutzungsplanentwurf zeigt sich aus unserer Sicht in vielen Teilen sehr fragwürdig. Auch wird den im Regionalplan Oberfranken und den im jüngst erstellten Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept enthaltenen Zielsetzungen teilweise zuwidergelaufen.

 

a) Großflächige Baugebietsausweisungen:

 

Obwohl im bisherigen Flächennutzungsplan noch weitreichende nicht realisierte Wohnbau- als auch Gewerbeflächen vorhanden sind, weist der neue FNP insgesamt weitere 25,01 ha Wohn-bau-, 2,2 ha Mischbau- und 4,04 ha Gewerbefläche aus. Bezüglich der Wohnbauflächen wurde ein voraussichtlicher Bedarf von 9 ha ermittelt, bei der nichtrechtskräftigen Gewerbefläche im Bereich "Langenau" konnten von den 3,39 ha aufgrund fehlender Verkehrserschließung ein Bereich von 2,88 ha bislang noch nicht genutzt werden, so dass auch hier die Erweiterung bezüglich seines Bedarfes in Frage zu stellen ist. Ebenso kann eine Notwendigkeit für weitere Mischbauflächen nicht erkannt werden.

 

Es muss gesehen werden, dass weitere Bauflächen erhebliche infrastrukturelle Probleme auslösen und damit weitere Kosten für zusätzlichen Straßenbau, Kanalausbau etc. auf die Gemeinde zukommen werden. Die vorhandenen Wohnstraßen (Sebalder -, Brahms-, Rosenbacher -, sowie die Schwabachstraße) werden durch den Verkehrszuwachs aus ca. 5 ha großen Wohnarealen zunehmend belastet, so dass ggf. weitere Erschließungsstraßen erforderlich werden, wenn man die Lebensqualität der dortigen Anwohner nicht verschlechtert will. Ebenso ist hinreichend bekannt, dass die bestehende Kanalisation bereits jetzt an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen ist und dadurch weitere kostenträchtige Kanalisierungsmaßnahmen im inneren Ort erforderlich werden.

 

Für das Gewerbegebiet wird seit Jahren um eine ordentliche Erschließung gerungen. Eine Er-schließung durch die Umgehungsstraße ist ungewiss, da diese vom Straßenbauamt derzeit nicht prioritär bearbeitet wird. Inwieweit eine Eigenerschließung realisierbar ist, steht ebenfalls noch völlig in den Sternen, insofern mangelt es der Gebietsausweisung an der realen Durchführbarkeit.

 


In diesem Zusammenhang möchten wir auf den bestehenden Regionalplan Oberfranken West und das jüngst erstellte ISEK hinweisen:

 

Der bestehende verbindliche Regionalplan sieht generell vor, dass der Landverbrauch durch Sied-lungstätigkeit gering gehalten werden soll. Insbesondere soll auf die Nutzung bereits ausgewiesener Bauflächen, auf eine angemessene Verdichtung bestehender Siedlungsgebiete sowie auf flächensparende Siedlungsformen hingewirkt werden. Dies entspricht auch dem momentanen "Zeitgeist", wonach zur Reduzierung einer weiteren Flächenversiegelung sowohl auf eine kompaktere Bauweise, als auch auf Erweiterungen im Bestand hingewirkt werden soll.

 

Und auch das jüngst erstellte ISEK erwähnt, dass Dormitz im bestehenden FNP noch nicht realisierte Wohnbauflächen von 7,73 ha besitzt und dass auch das nicht rechtswirksame Gewerbegebiet "Langenau" nur im geringen Umfang ausgenutzt ist. Zudem gibt es "innerhalb bereits erschlossener Gebiete in Dormitz einzelne, teilweise auch zusammenhängende Baulücken, die insgesamt eine Fläche von ca. 4,7 ha umfassen sowie ca. 0,5 ha auf sehr großen Grundstücken, die ohne große Vorbereitung nachverdichtet werden können." Weiterhin wird im ISEK festgehalten, dass "aufgrund der beschriebenen Situation die Notwendigkeit der vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema Innenentwicklung besteht, z.B. mit Erstellung eines Baulandentwicklungsmodells, in welchem Flächenbedarf und Flächenpotential deutlich werden. Eine Analyse der Innenentwicklungspotentiale kann auch als Grundlage für die Aufnahme in die Förderinitiative „Innen statt Außen“ dienen." Diese Vorgaben wurde nun beim neuen FNP völlig unbeachtet gelassen.

 

Ein Flächennutzungsplan ist nicht als ein "Wunschdenken" möglicher Gebietsausweisungen zu verstehen, vielmehr verkörpert er die real angedachte langfristige Dorfentwicklung, die sich an dem Grundsatz der Erforderlichkeit auszurichten hat. Die Gemeinde ist bei ihren zukünftigen Entschei-dungen daran gebunden. Deshalb sollte hier schon in realistischen Umfängen gedacht werden. Jahrein, jahraus wird das zunehmende Vernichten landwirtschaftlicher Flächen beklagt, Dormitz verlor in den letzten 5 Jahren ebenfalls ca. 5 ha. Obwohl bis 2032 nur mit einem Bevölkerungszuwachs von ca. 102 Einwohnern gerechnet wird, beansprucht dieser neue FNP eine Fläche von rund 31 ha, was einen überproportionalen Anstieg des Flächenverbrauchs bedeuten würde.

 

Gebietsausweisungen sollten im FNP daher nur dann erfolgen, wenn diese notwendig und auch im Hinblick auf deren Begleitumstände (weitere Folgekosten für Infrastruktur) tragbar sind.

 

b) Verkehrsbelastung:

 

Dormitz leidet seit Jahren an dem massiven Durchgangsverkehr, vor allem deshalb, weil ein relativ hoher Schwerverkehrsanteil zu verzeichnen ist und die Situation an der Hauptstraße aufgrund mangelhafter Gehwege und problematischer "ungesicherter" Straßenquerungen für Bürgerinnen und Bürger besonders gefahrenträchtig ist. Zusätzlich liegt eine immense Lärm-, Abgas- und Fein-staubbelastung entlang der Hauptstraße und der Erleinhofer Straße vor.

 

Dormitz ist ein Verkehrstrichter für die Verkehrslast aus dem Hinterland nach Erlangen und nach Nürnberg. Die in Ziffer 4.7. der Begründung zum Landschaftsplan getätigten Aussage, dass die Staatsstraße 2240 (inkludiert 2243) kaum eine überörtliche Verkehrsbedeutung besitzt, dürfte wohl auch für einen Laien anhand des bestehenden Verkehrsaufkommens völlig abstrus sein. Abhilfe lässt sich auch nicht mit einer Verbesserung des ÖPNV schaffen. Eine Stadtumlandbahn kann allenfalls den Verkehr nach Erlangen entlasten, der Durchgangsverkehr nach Nürnberg bliebe erhalten. Außerdem gibt es keine Alternative für den massiven Schwerlastverkehr im Ort. Dies ist selbst auch für Radfahrer schwierig, da diese ebenfalls auf der Hauptstraße durch unseren Ort fahren müssen.

 

 

 

Eine Umgehungsstraße ist daher für ein sicheres
und l(i)ebenswertes Dormitz unverzichtbar !

 

 

 

Warum die Umgehungsstraße erst in "einem späteren Verfahren näher zu betrachten" wäre (Ziffer 4.7. Begr. LP), erschließt sich uns in keinster Weise. Es erscheint hingegen völlig unverständlich, weshalb durch Annäherung der Wohnbebauung an deren geplante Trasse einer Realisierung nun bewusst entgegen gewirkt wird. Aufgrund massiver Einwände der oberen Bergbewohner wurde die Planung der Umgehungsstraße im Jahr 2014 dahingehend überarbeitet, dass sie noch weiter entfernt um den Ort geführt wird. Jetzt nun die Bebauung wieder an die Umgehungsstraße heranzuführen, konterkariert dieses Vorgehen und macht bei Gebietsausweisung zudem aufwendige Lärmschutzmaßnahmen erforderlich.

 

Der Regionalplan sagt dazu aus, dass das Straßennetz so ausgebaut werden soll, dass es dem Fernverkehr und der Anbindung an das überregionale Straßennetz gerecht wird und eine gute flächenhafte Erschließung der Region gewährleistet. Und auch im ISEK wird dargestellt, dass eine Umgehungsstraße ein sehr großes Potential für eine Aufwertung des Ortes brächte.

 

Ob Dormitz in 20 Jahren ein liebenswertes Dorf mit einem lebendigen Dorfleben in seiner Ortsmitte sein wird oder ob es sich weiterhin als "Schlafstadt ohne Identität" getrennt durch eine massive Verkehrsader darstellt (siehe ISEK, Seite 44), hängt im Wesentlichen von den jetzt zu stellenden Weichen ab. Wir appellieren an alle Gemeinderätinnen und -räte sowie an Sie als Bürgermeister, sich dieser Verantwortung im Sinne des Wohles der gesamten Dorfbevölkerung weise und besonnen zu stellen. Dormitz soll sich l(i)ebenswert und lebendig mit gesunden Wohnverhältnissen für alle entwickeln.

 

Bitte vermeiden Sie im neuen FNP zur Reduzierung des ohnehin bestehenden Konfliktpotentials eine Annäherung von Wohngebieten an die Umgehungsstraße, um den Bau dieser nicht noch weiter zu gefährden.
 

25. April 2022

Hört es sich gut an? Eine Expertise zum Tag des Lärms am 27.04.2022

 Endlich Frühling - Wohnen auf dem Land bedeutet für viele – Fenster und Türen öffnen um frische Luft zu tanken, auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten. Es gefällt, so die eigene Wohlfühloase zu genießen und Kinder ohne Sorge zum Spielen nach draußen zu lassen. Einfach mal durchs Dorf spazieren, um andere Menschen zu treffen macht auch viel Freude.

Ihr kennt sicherlich dieses Gefühl von Frühlingsstimmung. Aber es gibt auch eine Reihe von Mitmenschen, die ihre Umgebung eben nicht als "Wohlfühloase" genießen können. Öffnen sie Fenster und Türen dringt Lärm und stinkende Luft herein. Kinder alleine losschicken? Nicht ohne ein ungutes Gefühl, sind Kinder doch bei der kleinsten Unachtsamkeit im Straßenverkehr hoffnungsvoll unterlegen. Die nahe Begegnung eines mächtigen 40-Tonners mit der schmächtigen Gestalt eines Grundschülers zeigt ein schier überdeutliches "Kräftemissverhältnis", mal rein physikalisch ganz nüchtern betrachtet. Der reale Anblick auf der Straße erzeugt Schweißperlen bei Müttern und Vätern.

Mehr als zwei Drittel der Deutschen fühlt sich vom Verkehrslärm belastet und tatsächlich wird ein großer Teil dadurch auch realen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Stark belastete Straßen treiben nicht nur den Puls des Ortes, sondern auch den der Anlieger nach oben. Hier ein realistisch gemessener Vergleich:

Dormitz am 16.01.2022 ein kalter, grauer, ruhiger Sonntag nahe der Hauptstraße:


• Durchschnitt 42 dB(A) • So in etwa würde es sich für die Anwohner der Hauptstraße jeden Tag nach dem Bau der Umfahrung anhören. Dormitz am 22.04.2022 ein üblicher verkehrsreicher Werktag:



• Durchschnitt 65 dB(A) - so laut ist es in Dormitz. Das hört sich gar nicht gut an !

• Dass die Anwohnern zudem mit erheblichen Geräuschspitzen leben müssen, die "Donnerschlägen" gleichen, wird aus dieser Grafik deutlich.


Um Gefahren für die Gesundheit der Menschen abzuwenden, empfiehlt die WHO die Höchstbelastung tagsüber auf 55 dB(A) festzulegen. Dormitz ist meilenweit davon entfernt!


#Tag gegen Lärm

#Lärmaktionstag

#Aktionstag gegen Lärm

#Lärm macht krank

#Interantional Noise Awarness Day

#Verkehrslärm

#Lärmbelästigung durch Straßenverkehr

#Lärm schädigt die Gesundheit

#Ortsumgehung Dormitz

#Ja zur Ortsumfahrung für ein sicheres Dormitz




2. April 2022

Nervige Ampelregelung für Pendler - Gefahr für Fußgänger


Bedingt durch eine Baustelle mit Ampelregelung an der Hauptstraße kommt es wieder einmal zu Verkehrsbehinderungen für Pendler. 

Auch unsere Schulkinder sind von dieser Maßnahme betroffen. Teilweise müssen sie die stark befahrene Staatstraße zweimal queren, um den Schulweg zu meistern.

Wie lange noch, muss Dormitz dem Verkehr den Vorrang einräumen, ehe man an die Einwohner denkt???

 
Dormitz braucht zwingend eine Ortsumfahrung!

Zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger! 

Für die Sicherheit unserer Kinder, Fußgänger und Radfahrer im Ort!



 



Die Werbung auf dem Lastwagen klingt an dieser Stelle fast wie Hohn. 


#dormitz

#staatstrasse2240

#dormitzersticktimverkehr

#gefährlicherschulweg

#ortsumgehungdormitz



23. März 2022

Wohnungsnot in Dormitz?

So betitelten die Erlanger Nachrichten einen Artikel, der den Inhalt der letzten Gemeinderatssitzung wiedergab. 

In Dormitz sollen Sozialwohnungen "An der Schwabachstraße" entstehen, ebenso weitere Wohnhäuser in der Peripherie.

Da kommen natürlich Fragen auf, stehen doch an der Hauptstraße etliche Wohnbauflächen leer, bzw. bleiben ungenutzt! Darunter Grundstücke, welche die Fläche des favorisierten Grundstücks weit übersteigen. Grundstücke, die ohne neue Bebauungsverordnung sofort verfügbar wären!


Die längst überfällige Umgehungsstraße wird die Attraktivität von Dormitz steigern, die Wohnungsnot lindern! Dafür braucht es keine neuen Baugebiete, deren Bearbeitung bis zur Genehmigung ewig dauern! Es braucht die Umgehungsstraße! Nur so kann der Verfall des Ortskerns verhindert werden!

Dormitz muss den Menschen den Vorzug geben! Nicht dem Verkehr! 

13. September 2021

Mehr Schulwegsicherheit im Straßenverkehr

 





Im Jahr 2019 kam alle 19 Minuten ein Kind unter 15 Jahren im Straßenverkehr zu Schaden. 

Kinder achten nicht permanent auf den Verkehr, lassen sich leicht ablenken und können Geschwindigkeiten von Kraftfahrzeugen noch nicht einschätzen - Kinder sind daher besonders gefährdet.

In Dormitz werden Fußgänger an der Hauptstraße zusätzlich noch mit weiteren Schwierigkeiten konfrontiert. Schräge und sehr schmale Gehwege, parkende Autos, wenig sichere Querungshilfen und der extrem hohe Durchgangsverkehr von ca. 13 000 Fahrzeugen, darunter unzählige LKW´s.

Ein ausreichend breiter Sicherheitsraum ist für zwei nebeneinander laufenden Personen selten vorhanden, vielfach sind die Gehwege sogar so schmal, dass es selbst für eine einzelne Person enorm gefährlich wird!

Die Gehwege sind mit Rollator, Rollstuhl, Kinderfahrrädern mit Stützen oder Kinderwägen teils unpassierbar! Die Gefahr, dass Schulkinder mit Büchertaschen von Bussen oder LKW`s durch der Luftsog erfasst werden oder diese sogar unbedacht auf die Fahrbahn treten, ist sehr groß!

Wir bitten daher alle Eltern, ihre Schulkinder auf die besonderen Gefahren an der Dormitzer Hauptstraße hinzuweisen!


Selbst wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten halten würden, wäre der Bremsweg gerade bei den vielen Schwerlastzügen, die durch Dormitz fahren, doch sehr lang.

Der Bürgerinitiative Liebenswertes Dormitz ist es daher ein besonderes Anliegen, sich für eine bessere Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer einzusetzen. Ganz im Sinne des Verkehrssicherheitsprogrammes 2030, welches die Bay. Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Frau Schreyer im Frühjahr dieses Jahres vorgestellt hat, möchten wir darauf hinwirken, die Verkehrssicherheit in Dormitz weiter zu erhöhen.

 #schulwegsicherheit #schulanfang #sicherheitfürunserekinder #barrierefreiegehwege #derverkehrmussraus  #schwerlastverkehrkannlebenkosten #liebenswertesdormitz 


10. August 2021

Barrierefreier Bushaltestellenausbau in Dormitz ... ein im Gemeinderat heiß diskutiertes Thema.

 

Beim barrierefreien Bushaltestellenausbau zeigt sich das eigentliche Kernproblem: Jedes Verkehrsmittel braucht ausreichenden Platz ... und dafür ist in Dormitz einfach zu wenig da.




 

Deutlich wird dies jetzt beim barrierefreien Bushaltestellenausbau. An der Raiffeisenstraße reicht der Platz für eine Haltebucht nicht aus. Den Bus in Richtung Erlangen auf der Straße halten zu lassen, widerspricht dem grundsätzlichen Anspruch der Autofahrer auf ein zügiges Fortkommen, andererseits wäre es zur Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer auch wünschenswert, den Verkehr durch den Ort zu verlangsamen. Ihn mit dem Bus auszubremsen, kann da jedoch nur punktuell etwas bewirken, ist also nicht wirklich eine Lösung. Wenn, dann wäre eine Verlangsamung nur mittels Verkehrszeichen (mit entsprechender Überwachung) oder Verkehrsbarrieren dauerhaft durchsetzbar, was aber ebenfalls den Unmut der Autofahrer erzeugt, denn man möchte ja nicht wertvolle Zeit mit Müßiggang auf der Straße verbringen. Vor allem für Pendler, die notgedrungen den Weg nehmen müssen, weil der Bus wegen zu umständlicher Anbindung oder zu hoher Kosten für viele leider keine wirkliche Alternative darstellt, ist das besonders nervig. Für die meisten aus dem Umland sind die Wege für das Fahrrad zur Arbeit ohnehin zu weit. So muss man letztlich dem Individualverkehr auch weiterhin eine wesentliche Bedeutung in unserer Gesellschaft zurechnen.

 

Hierin besteht eine große Übereinstimmung in der Bevölkerung, denn über 80% wollen auch zukünftig nicht auf das eigene Auto verzichten.

 

https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/201203-Interesse-am-Auto-w-chst-weiter.html

Dem sicherlich notwendigen Klimaschutz muss hier mit verbesserter Technologie begegnet werden. Elektroautos sind stark im Kommen. Letztlich lassen sich ohnehin nicht alle notwendigen Wege mit ÖPNV oder Fahrrad bewältigen und dem steigenden Gütertransport muss ebenfalls Rechnung getragen werden.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12195/umfrage/anteil-der-lkw-am-gueterverkehr-in-deutschland/

 

Kompromisse führen stets zu Defiziten und egal ob man nun in Dormitz den Bus in einer Bucht oder direkt auf der Straße halten lassen wird. Es wird so oder so nur eine suboptimale Lösung sein. Ungeachtet dessen wird die StUB, wenn sie denn kommt, auch nur auf der Straße stehen bleiben können.

 

Für Dormitz zeigt sich dauerhaft nur eine Lösung: Der baldige Bau der Umgehungsstraße. Da sich durch weitere Baulandausweisungen im Hinterland der Verkehr noch mehr erhöhen wird, muss jetzt bald gehandelt werden, sonst steckt Dormitz sehr bald noch tiefer im Verkehrschaos.

2. Mai 2021

Elektroautos - lösen sie das Verkehrsproblem in Dormitz?

 Nein, natürlich nicht!

Täglich durchfahren rund 13 000 Fahrzeuge unser Dorf. Ob diese Bewegungen elektrisch motorisiert oder mit Verbrennungsmotoren stattfinden, ändert nichts an den Bewegungen.

Bedingt durch die Corona Pandemie, nutzen immer mehr Menschen die Vorteile des Onlinehandels. Die Sprinter von Amazon vermehren sich von Tag zu Tag, der LKW nimmt kontinuierlich zu.

Alles in allem eine extreme Gefahr für unsere Kinder, Senioren, Radfahrer und sämtliche Bürger von Dormitz.

Einzig eine Ortsumgehung kann die Situation entschärfen und das Dorf entlasten!

#ortsumgehungdormitz #elektroautoslösendasproblemnicht #derverkehrnimmtzu #13000fahrzeuge #schwerlastverkehr #derverkehrmussraus #sicherheitfürunserekinder #sicherheitfürsenioren #sicherheitfürdormitz 















6. April 2021

WHO fordert eine Reduzierung des Straßenlärms

  Die Who hat im Juli 2019 Leitlinien für Umgebungslärm für die Europäische Region herausgegeben. Darin empfiehlt die WHO für die durchschnittliche Lärmbelastung durch Straßenverkehr einen Lden von 53dB(A) (Tageswert Lärm) nicht zu überschreiten, weil Straßenverkehr oberhalb dieses Dauerschallpegels mit schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen verbunden ist.

Die WHO stuft diese Empfehlung als stark ein

Weiter empfiehlt sie die nächtliche Dauerschallbelastung (Lnight) für die durchschnittliche nächtliche Lärmbelastung durch Straßenverkehr einen Lnight von 45dB(A) nicht zu überschreiten, da nächtlicher Straßenverkehrslärm oberhalb dieses Dauerschallpegels mit Beeinträchtigungen des Schlafs verbunden ist.

Die WHO stuft diese Empfehlung als stark ein.

Als Konsequenz daraus empfiehlt die WHO mit Nachdruck, dass die Politik geeignete Maßnahmen zur Verringerung der Lärmbelastung durch Straßenverkehr oberhalb der empfohlenen Leitlinienwerte ergreift, um die gesundheitlichen Auswirkungen durch Straßenverkehrslärm zu mindern. Als konkrete Maßnahmen sieht die WHO, dass Straßenverkehrslärm sowohl an der Quelle als auch auf der Strecke zwischen der Quelle und der betroffenen Bevölkerung durch Veränderungen in der Infrastruktur verringert werden muss. Nachzulesen in den Leitlinien

www.umweltbundesamt.de

In Dormitz sind am Tag mindestens 185 Personen und in der Nacht über 128 Personen starken Gesundheitsbelastungen ausgesetzt – die Betroffenheit ergibt sich aus dem Lärmaktionsplan, in dem auch die Gemeinde Dormitz aufgrund der hohen Verkehrsbelastung an der Hauptstraße mit aufgenommen wurde - dies kann dort nachgelesen werden:

www.umgebungslaerm.bayern.de

Betroffenheit von Dormitz für die Dauerschallbelastung Lden ist zu finden auf Seite 169 Betroffenheit von Dormitz für die Dauerschallbelastung Lden ist zu finden auf Seite 236

  Leben an der Dormitzer Hauptstraße gefährdet nachweisbar die Gesundheit 

Im Gegensatz zu Anwohnern der zukünftigen Umfahrung haben Anwohner von bestehenden Straßen bisher keinen individuellen Rechtsanspruch auf Lärmschutzmaßnahmen oder Einhaltung der Immissionsgrenzwerte. Die Anwohner an der Umfahrung werden somit nur geringen oder gar keinen Beeinträchtigungen ausgesetzt.

 WHO sieht Handlungsbedarf  

Um die Forderung der WHO zu erfüllen, muss der Durchgangsverkehr um mehr als 50 % reduziert sowie zusätzlich die maßgebliche Höchstgeschwindigkeit drastisch gesenkt werden. Das ist ohne Umgehungsstraße nicht realistisch. Eine Umgehungsstraße würde den Durchgangsverkehr um ca. 80 bis 90 % verringern, dies ist aus den Planungsunterlagen zur Ortsumfahrung Dormitz ersichtlich.

#who #liebenswertesdormitz #laermmachtkrank #ortsumgehungdormitz 


3. April 2021

Frohe Ostern


Wir wünschen Frohe Ostern und erfolgreiches Eiersuchen!

Bitte bleiben Sie gesund! 



#liebenswertesdormitz

#froheostern

#ostern2021

#osterbrunnendormitz

#osterbrauchinfranken

#abseitsderhauptstrasse

10. März 2021

Drama eines Dorfes

 

Dormitz stirbt immer mehr von innen raus,

an der Hauptstraße steht leer, so manches Haus.

Der ganze Ort wirkt trist und tot

und das bei dieser Wohnungsnot.

 

Umgehungsstraße - eine Notwendigkeit

und Hoffnung macht im Dorf sich breit.

 

Anno 1967 begann man mit der Planung,

davon hatte so mancher wohl keine Ahnung.

 

Doch die Gegner schreien laut,

hab ich doch extra am Ortsrand gebaut!

Der Landwirt brüllt - die Kirschen mein,

die sollen nicht verpestet sein.

Die Straße - NEIN - die will ich nicht,

die steht Dormitz doch nicht zu Gesicht.

Und verkünden mit Entzücken,

mir doch wurscht, ob die im Ort ersticken.

 

Doch 2014 hatte der Gemeinderat,

einen einstimmigen Beschluss parat.

Um unsere Bürger vorm Verkehr zu schützen,

wollen wir die Ortsumgehung nützen.

 

Sechs lange Jahre gehen zäh ins Land,

die Bürger zweifeln schon an ihrem Verstand!

 

Stillstand - mal wieder.

So helft uns doch,

Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder!

 

Die Bürger vor Gefahr beschützen,

darin solltet ihr uns unterstützen!

 

Stattdessen bekommt eine Fraktion Fracksausen,

vielleicht ist es doch nicht so schlimm, wie die an der Hauptstraße hausen?

Sie beweisen ihren Wankelmut,

was kümmert uns die Autoflut.

Schwerlastverkehr - hin oder her,

den gab es doch schon seit jeher.

Aus der Verantwortung wollen sie sich stehlen,

scheuen Konflikte, die da schwelen.

 

Die Bürger möchten sie befragen,

die Entscheidung nicht mehr tragen.

So kämen sie aus ihrer Not,

wenn an der Hauptstraße,

ein Kind liegt - tot!


#liebenswertesdormitz #ortsumgehungdormitz #sicherheitfürunserekinder #sicherheitfürunseresenioren #derverkehrmussraus #sicheresdormitz

#jazurumgehungvondormitz

 

 

Wichtiger Nachtrag zur Lärmaktionsplanung

 Zuletzt hatten wir hier auf unserem Blog darauf hingewiesen, dass die Lärmaktionsplanung in die nächste Runde der Öffentlichkeitsbeteiligun...