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9. Mai 2024

Lärmaktionsplanung

 

2. Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung

 

Achtung Frist bis zum 13.06.2024: Die EU hat vorgegeben, lärmbetroffene Bürger zukünftig besser vor Lärm zu schützen. Dazu sind Lärmaktionskataster und -pläne zu erstellen, wonach entsprechende Maßnahmen verifiziert werden und durchzuführen sind. Dormitz wird von der Staatsstraße stark belastet und ist deshalb ebenfalls darin aufgenommen. Wie bereits im Sommer 2023 findet nun eine weitere Befragung statt. Noch bis zum 13.06.2024 können sich alle lärmbetroffenen Bürger und Gemeinden mit dem auf folgenden Link befindlichen Fragebogen dazu äußern und ihre Situation darlegen. Wir bitten alle lärmbetroffenen Dormitzer dies zu tun.

https://www.umgebungslaerm.bayern.de/index.html

Hier der Link zum letzte  Entwurf des Lärmaktionsplanes:

https://www.umgebungslaerm.bayern.de/laermaktionsplan/doc/laermaktionsplanung_2024_entwurf_mit_anhaengen.pdf

Danach sind in Dormitz insgesamt 382 Bürger von Lärm betroffen (Seite 158),

wovon bei 71+17 Personen sogar von einer Lärmbeeinträchtigung mit gesundheitlichen Auswirkungen ausgegangen wird (Seite 274). 

Als Maßnahme ist für Dormitz die Verlegung der Staatsstraße 2240 vorgesehen (Seite 342), andere Maßnahmen sind nicht verzeichnet, scheinen somit keine hinreichende Abhilfe zu bringen.   




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20. November 2023

Der Verkehr nimmt ab, die Lärmbelastung wird sinken – wirklich?????

 

Wir als verkehrslärmbelastete Anwohner hören seit Jahren, dass sich unsere Lärmsituation stetig verbessern würde. Ausschlaggebend wären Faktoren, wie weniger Verkehr durch:

-         Homeoffice

-         mehr Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs

-         mehr Umweltbewusstsein

-         mehr Elektrofahrzeuge

Und seit Mai dieses Jahre kommt noch das günstige Deutschlandticket dazu. Demnach müssten die Busse der Linie 209 immer brechend voll sein, unsere Straßen leergefegt und der Verkehrslärm deutlich reduziert.

Doch das gilt offenbar nicht in Dormitz!



Interessant ist auch, dass in der Lärmaufzeichnung im Umfeld der Dormitzer Hauptstraße auch die Verkehrsbelastung während der Ferien, mit doch eigentlich weniger Pendlerverkehr, enthalten ist. Ihr erkennt den deutlichen Unterschied?
Also wir nicht, denn ein paar Autos weniger senken halt den Lärmpegel so gut wie gar nicht, wenn immer größere Fahrzeuge und (mehr) LKW’s  diesen stetig nach oben treiben.

Übrigens empfiehlt die WHO, dass die Lärmbelastung durch Straßenverkehr ganztags einen Mittelungspegel von 53 Dezibel (dB(A)) und nachts von 45 dB(A) nicht überschreiten sollte, um die Gesundheit nicht zu schädigen. Außerdem hat die Europäische Kommission das Ziel festgeschrieben, dass bis zum Jahr 2030 die Zahl der Menschen, die unter einer chronischen Belastung durch Verkehrslärm leiden, um 30 % verringert werden soll.

Wie das in Dormitz gelingen soll, ist uns ein Rätsel. So hat sich doch die Zahl der stark durch Verkehrslärm an der Hauptstraße lärmbelasteten (Lden) Einwohner nach der neuen Lärmkartierung 2022 sogar noch drastisch auf 382 erhöht. Wir fordern daher alle Gemeinderäte auf, sich für die lärmgeplagten Bürger einzusetzen und Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmbelastung zu ergreifen.

Mehr Infos zur Lärmbelastung durch Verkehrslärm in Deutschland:

 https://www.umweltbundesamt.de/daten/umweltindikatoren/indikator-belastung-der-bevoelkerung-durch#welche-bedeutung-hat-der-indikator


17. August 2023

Lärm in Dormitz

 


Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde vor einigen Jahren die erste Lärmaktionsplanung für Hauptverkehrsstraßen außerhalb von Ballungsräumen durch die Regierung von Oberfranken – und somit auch für Dormitz durchgeführt. Jetzt steht die zweite Lärmaktionsplanung an. Ziel einer Lärmaktionsplanung ist vorhandene Lärmprobleme zu analysieren und gegebenenfalls zu beheben. Umgebungslärm soll insbesondere in Fällen, in denen das Ausmaß der Belastung gesundheitsschädliche Auswirkungen haben kann –verhindert oder gemindert werden. Außerdem soll die Umweltqualität in den Fällen erhalten werden, in denen sie zufriedenstellend ist.

Leider hat sich seit der ersten Lärmaktionsplanung die Lage in Dormitz eher verschlechtert. Die Lärmbelastung ist weiterhin sehr hoch, die Umfahrung von Dormitz in weite Ferne gerückt, alternative Lösung, die Anwohner vor Lärm zu schützen, sind nicht in Sicht und statt dessen hat sich die Zahl der Lärmbetroffenen in Dormitz weiter erhöht.

Dies muss sich endlich ändern, die Gesundheit der Anwohner muss geschützt werden, auch in Dormitz.

Gelegenheit auf ihre Lärmsituation hinzuweisen, haben die Dormitzer Anwohner an der Hauptstraße jetzt in der aktuell durchgeführten zweiten Lärmaktionsplanung.

Bis 30. September 2023 kann jeder, der sich durch Lärm von Hauptverkehrsstraßen gestört fühlt, an der zentralen Lärmaktionsplanung für Bayern mitwirken und sich zu seinen Lärmproblemen äußern.

Dazu kann auf der Beteiligungsplattform www.umgebungslaerm.bayern.de ein Online-Fragebogen ausgefüllt werden. Alternativ kann dieser per Post auch von der Regierung von Oberfranken, SG 50, PF 110165, 95420 Bayreuth, angefordert werden.

Voraussichtlich Ende 2023 beginnt dann eine weitere Befragung. Die Ergebnisse beider Befragungen fließen dann in den zentralen Lärmaktionsplan ein, der bis voraussichtlich im Sommer 2024 veröffentlicht werden sollte.

Weitere Informationen finden Sie unter www.umgebungslaerm.bayern.de

 #lärmaktionsplanung

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16. Juni 2023

Verkehrsberuhigung in Dormitz? Weit gefehlt!

Ursprünglicher war der Job dieser "Legosteine" klar geregelt!

Sie sollten in einer Straße, in der die Anwohner (zusätzlich zum massiven Verkehr an der Staatsstraße), enorm unter Schwerlastverkehr leiden, den Verkehr zumindest verlangsamen, bis die dringend notwendige Umgehungsstraße gebaut ist und das Gewerbegebiet über diese erschlossen wird. 

Tja, was soll man sagen? Entweder haben die "Legosteine" ihren Job nicht gut gemacht, oder, was wahrscheinlicher ist,  Schwerlastverkehr und riesige Landwirtschaftliche Zugmaschinen haben in Dormitz den Vorrang.

Nun fristen die armen Steine ihr Dasein in der freien Natur und bremsen Reh, Hase und Igel aus.




Weder Anwohner, noch Steuerzahler dürften darüber erfreut sein! 





25. April 2023

Tag gegen Lärm 2023

26. April 2023




"Tag gegen Lärm"

"International Noise Awareness Day" 

Seit 1998 soll in Deutschland an diesem Tag zum Thema Lärmbelastung sensibilisiert, auf die damit verbundenen gesundheitlichen Folgen aufmerksam gemacht und für mehr Lärmschutz geworben werden. In den Dörfern entlang der Staatsstraße 2240, wie zum Beispiel Neunkirchen oder Dormitz, ist das Thema Verkehrslärm besonders aktuell, da dort die Lärmbelästigung nach wie vor massiv die Gesundheit und Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigt. Als Hauptverbindungsstraße zwischen Ost und West ohne nennenswerte Alternativroute schieben sich hier tagtäglich mehr als 10.000 Autos, unzählige LKWs, Traktoren, Motorräder und andere besonders laute Verkehrsteilnehmer durch das altbekannte Nadelöhr. Dadurch entstehen Lärmbelästigungen zwischen 61 und 74 dB(A) (vgl. Umgebungslärmkartierung 2022). Zum Vergleich: Um Gefahren für die Gesundheit der Menschen abzuwenden, empfiehlt die WHO die durchschnittliche Lärmbelästigung durch den Straßenverkehr tagsüber auf 55 dB(A) festzulegen. Schlafstörungen, Hörprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Konzentrationsprobleme sind nur einige Beispiele für gesundheitliche Probleme, die durch zu viel Verkehrslärm entstehen können. Daher ist es besonders wichtig, das Bewusstsein für Lärmschutz zu schärfen und nach alternativen Lösungen zur Lärmminderung zu suchen. Mögliche Lösungsansätze wären eine Einführung von Tempo-30-Zonen, auch auf Bundes- und Staatsstraßen, Lärmschutzmaßnahmen an Gebäuden, Nachtfahrverbote für LKWS oder eine Anpflanzung von Lärmschutzwällen. Letztendlich würden all diese Maßnahmen den Lärmpegel aber nur marginal reduzieren. Einzig eine Auslagerung des Verkehrs mittels Entlastungsstraße kann das „Krankmachende- Verkehrslärm-Problem“ lösen und somit die Anwohner vor gesundheitlichen Auswirkungen schützen. Es bleibt zu hoffen, dass der Tag des Lärms dazu beiträgt, das Bewusstsein für das Problem der Lärmbelästigung zu schärfen und den Druck auf die Verantwortlichen zu erhöhen, um schnellstmöglich eine Verbesserung der Lärmsituation in den betroffenen Gemeinden zu erreichen. Viele Anwohner und lokale Initiativen hoffen, dass der internationale Aktionstag seinen Beitrag dazu leistet, das Thema Lärmschutz stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion zu rücken und konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen

25. April 2022

Hört es sich gut an? Eine Expertise zum Tag des Lärms am 27.04.2022

 Endlich Frühling - Wohnen auf dem Land bedeutet für viele – Fenster und Türen öffnen um frische Luft zu tanken, auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten. Es gefällt, so die eigene Wohlfühloase zu genießen und Kinder ohne Sorge zum Spielen nach draußen zu lassen. Einfach mal durchs Dorf spazieren, um andere Menschen zu treffen macht auch viel Freude.

Ihr kennt sicherlich dieses Gefühl von Frühlingsstimmung. Aber es gibt auch eine Reihe von Mitmenschen, die ihre Umgebung eben nicht als "Wohlfühloase" genießen können. Öffnen sie Fenster und Türen dringt Lärm und stinkende Luft herein. Kinder alleine losschicken? Nicht ohne ein ungutes Gefühl, sind Kinder doch bei der kleinsten Unachtsamkeit im Straßenverkehr hoffnungsvoll unterlegen. Die nahe Begegnung eines mächtigen 40-Tonners mit der schmächtigen Gestalt eines Grundschülers zeigt ein schier überdeutliches "Kräftemissverhältnis", mal rein physikalisch ganz nüchtern betrachtet. Der reale Anblick auf der Straße erzeugt Schweißperlen bei Müttern und Vätern.

Mehr als zwei Drittel der Deutschen fühlt sich vom Verkehrslärm belastet und tatsächlich wird ein großer Teil dadurch auch realen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Stark belastete Straßen treiben nicht nur den Puls des Ortes, sondern auch den der Anlieger nach oben. Hier ein realistisch gemessener Vergleich:

Dormitz am 16.01.2022 ein kalter, grauer, ruhiger Sonntag nahe der Hauptstraße:


• Durchschnitt 42 dB(A) • So in etwa würde es sich für die Anwohner der Hauptstraße jeden Tag nach dem Bau der Umfahrung anhören. Dormitz am 22.04.2022 ein üblicher verkehrsreicher Werktag:



• Durchschnitt 65 dB(A) - so laut ist es in Dormitz. Das hört sich gar nicht gut an !

• Dass die Anwohnern zudem mit erheblichen Geräuschspitzen leben müssen, die "Donnerschlägen" gleichen, wird aus dieser Grafik deutlich.


Um Gefahren für die Gesundheit der Menschen abzuwenden, empfiehlt die WHO die Höchstbelastung tagsüber auf 55 dB(A) festzulegen. Dormitz ist meilenweit davon entfernt!


#Tag gegen Lärm

#Lärmaktionstag

#Aktionstag gegen Lärm

#Lärm macht krank

#Interantional Noise Awarness Day

#Verkehrslärm

#Lärmbelästigung durch Straßenverkehr

#Lärm schädigt die Gesundheit

#Ortsumgehung Dormitz

#Ja zur Ortsumfahrung für ein sicheres Dormitz




23. März 2022

Wohnungsnot in Dormitz?

So betitelten die Erlanger Nachrichten einen Artikel, der den Inhalt der letzten Gemeinderatssitzung wiedergab. 

In Dormitz sollen Sozialwohnungen "An der Schwabachstraße" entstehen, ebenso weitere Wohnhäuser in der Peripherie.

Da kommen natürlich Fragen auf, stehen doch an der Hauptstraße etliche Wohnbauflächen leer, bzw. bleiben ungenutzt! Darunter Grundstücke, welche die Fläche des favorisierten Grundstücks weit übersteigen. Grundstücke, die ohne neue Bebauungsverordnung sofort verfügbar wären!


Die längst überfällige Umgehungsstraße wird die Attraktivität von Dormitz steigern, die Wohnungsnot lindern! Dafür braucht es keine neuen Baugebiete, deren Bearbeitung bis zur Genehmigung ewig dauern! Es braucht die Umgehungsstraße! Nur so kann der Verfall des Ortskerns verhindert werden!

Dormitz muss den Menschen den Vorzug geben! Nicht dem Verkehr! 

10. August 2021

Barrierefreier Bushaltestellenausbau in Dormitz ... ein im Gemeinderat heiß diskutiertes Thema.

 

Beim barrierefreien Bushaltestellenausbau zeigt sich das eigentliche Kernproblem: Jedes Verkehrsmittel braucht ausreichenden Platz ... und dafür ist in Dormitz einfach zu wenig da.




 

Deutlich wird dies jetzt beim barrierefreien Bushaltestellenausbau. An der Raiffeisenstraße reicht der Platz für eine Haltebucht nicht aus. Den Bus in Richtung Erlangen auf der Straße halten zu lassen, widerspricht dem grundsätzlichen Anspruch der Autofahrer auf ein zügiges Fortkommen, andererseits wäre es zur Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer auch wünschenswert, den Verkehr durch den Ort zu verlangsamen. Ihn mit dem Bus auszubremsen, kann da jedoch nur punktuell etwas bewirken, ist also nicht wirklich eine Lösung. Wenn, dann wäre eine Verlangsamung nur mittels Verkehrszeichen (mit entsprechender Überwachung) oder Verkehrsbarrieren dauerhaft durchsetzbar, was aber ebenfalls den Unmut der Autofahrer erzeugt, denn man möchte ja nicht wertvolle Zeit mit Müßiggang auf der Straße verbringen. Vor allem für Pendler, die notgedrungen den Weg nehmen müssen, weil der Bus wegen zu umständlicher Anbindung oder zu hoher Kosten für viele leider keine wirkliche Alternative darstellt, ist das besonders nervig. Für die meisten aus dem Umland sind die Wege für das Fahrrad zur Arbeit ohnehin zu weit. So muss man letztlich dem Individualverkehr auch weiterhin eine wesentliche Bedeutung in unserer Gesellschaft zurechnen.

 

Hierin besteht eine große Übereinstimmung in der Bevölkerung, denn über 80% wollen auch zukünftig nicht auf das eigene Auto verzichten.

 

https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/201203-Interesse-am-Auto-w-chst-weiter.html

Dem sicherlich notwendigen Klimaschutz muss hier mit verbesserter Technologie begegnet werden. Elektroautos sind stark im Kommen. Letztlich lassen sich ohnehin nicht alle notwendigen Wege mit ÖPNV oder Fahrrad bewältigen und dem steigenden Gütertransport muss ebenfalls Rechnung getragen werden.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12195/umfrage/anteil-der-lkw-am-gueterverkehr-in-deutschland/

 

Kompromisse führen stets zu Defiziten und egal ob man nun in Dormitz den Bus in einer Bucht oder direkt auf der Straße halten lassen wird. Es wird so oder so nur eine suboptimale Lösung sein. Ungeachtet dessen wird die StUB, wenn sie denn kommt, auch nur auf der Straße stehen bleiben können.

 

Für Dormitz zeigt sich dauerhaft nur eine Lösung: Der baldige Bau der Umgehungsstraße. Da sich durch weitere Baulandausweisungen im Hinterland der Verkehr noch mehr erhöhen wird, muss jetzt bald gehandelt werden, sonst steckt Dormitz sehr bald noch tiefer im Verkehrschaos.

10. März 2021

Drama eines Dorfes

 

Dormitz stirbt immer mehr von innen raus,

an der Hauptstraße steht leer, so manches Haus.

Der ganze Ort wirkt trist und tot

und das bei dieser Wohnungsnot.

 

Umgehungsstraße - eine Notwendigkeit

und Hoffnung macht im Dorf sich breit.

 

Anno 1967 begann man mit der Planung,

davon hatte so mancher wohl keine Ahnung.

 

Doch die Gegner schreien laut,

hab ich doch extra am Ortsrand gebaut!

Der Landwirt brüllt - die Kirschen mein,

die sollen nicht verpestet sein.

Die Straße - NEIN - die will ich nicht,

die steht Dormitz doch nicht zu Gesicht.

Und verkünden mit Entzücken,

mir doch wurscht, ob die im Ort ersticken.

 

Doch 2014 hatte der Gemeinderat,

einen einstimmigen Beschluss parat.

Um unsere Bürger vorm Verkehr zu schützen,

wollen wir die Ortsumgehung nützen.

 

Sechs lange Jahre gehen zäh ins Land,

die Bürger zweifeln schon an ihrem Verstand!

 

Stillstand - mal wieder.

So helft uns doch,

Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder!

 

Die Bürger vor Gefahr beschützen,

darin solltet ihr uns unterstützen!

 

Stattdessen bekommt eine Fraktion Fracksausen,

vielleicht ist es doch nicht so schlimm, wie die an der Hauptstraße hausen?

Sie beweisen ihren Wankelmut,

was kümmert uns die Autoflut.

Schwerlastverkehr - hin oder her,

den gab es doch schon seit jeher.

Aus der Verantwortung wollen sie sich stehlen,

scheuen Konflikte, die da schwelen.

 

Die Bürger möchten sie befragen,

die Entscheidung nicht mehr tragen.

So kämen sie aus ihrer Not,

wenn an der Hauptstraße,

ein Kind liegt - tot!


#liebenswertesdormitz #ortsumgehungdormitz #sicherheitfürunserekinder #sicherheitfürunseresenioren #derverkehrmussraus #sicheresdormitz

#jazurumgehungvondormitz

 

 

25. Februar 2021

Freie Wähler in Dormitz ohne Konzept

Es ist ein ewiges Desaster - seit 1967 wünscht sich Dormitz eine Umgehungsstraße, ist Dormitz doch ein Nadelöhr in jeder Hinsicht. Mangels Alternativen fahren 13.000 Fahrzeuge tagtäglich durch das Dorf. Das ist mehr als auf mancher Bundesstraße, wodurch erheblicher Dreck, Lärm und Feinstaub erzeugt wird. Der hohe Schwerlastverkehrsanteil (der noch steigen soll) stellt ein besonderes Gefährdungspotential für Fußgänger, insbesondere für unsere Schulkinder dar. Auch Radfahrer müssen sich hindurch zwängen, denn wegen der geringen Fahrbahnbreite können keine Radwege angelegt werden, zumal die Gehsteige ohnehin in einem schlechten Zustand und teilweise sehr eng sind. Darauf weist die Interessensgemeinschaft L(i)ebenswertes Dormitz seit Jahren hin.

Lange Zeit war man im Dorf frustriert über die ständigen Vertröstungen des Staatl. Straßenbauamtes, hat man doch schon ein Gewerbegebiet ausgewiesen, das daran angeschlossen werden soll und nun weitestgehend brachliegt. Und obwohl man der Stadtumlandbahn grundsätzlich positiv gegenüber steht, weiß man auch, dass es wohl wenig Sinn macht, diese angesichts der bereits bestehenden baulichen Situation noch zusätzlich mit durch das Dorf fahren zu lassen. 

Anträge der IG L(i)ebenswertes Dormitz auf Verkehrsentschleunigung, zusätzlicher Querungshilfen, weiterer Fußgängerampeln etc. wurden zwar vom Gemeinderat wohlwollend unterstützt, scheiterten bislang jedoch stets an der Straßenbauverwaltung. Solange die Hauptstraße als Staatsstraße ausgewiesen ist, hat sie in erster Linie den Verkehrsfluss zu bewältigen ("Leichtigkeit des Verkehrs"), so dass es kaum Spielraum für Verbesserungen zum Wohl der Bürger gibt.

Stand die Gemeinde deshalb bislang geschlossen hinter der Umgehungsstraßen-Forderung (einstimmiger Gemeinderatsbeschluss 2014), weichen nun 6 Gemeinderäte der Freien Wähler davon ab. Man empfindet die ständigen Beschwerden über den Verkehr offenbar als lästig, vielleicht weil man wohl selbst gar nicht davon betroffen ist. Fernab von eigener Dorfentwicklungsverantwortung wollte man es "basisdemokratisch" entscheiden lassen, wobei die Dorfgemeinschaft angesichts der vielen Straßenbenutzer gar nicht annähernd den realen Betroffenheitskreis wiedergibt. Zudem ist es fraglich, ob jeder Bürger gleichermaßen betroffen ist. Schließlich ist es ein Unterschied, ob jemand zukünftig aufgrund der Umgehungsstraße seinen Hund nur noch in eine Richtung ausführen kann oder ob jemand tagtäglich das gesundheitsbelastende Verkehrsaufkommen der Hauptstraße in geringer Entfernung hinnehmen muss und sein Kind quasi nicht alleine vor die Türe lassen kann. Insofern ist eine ausgewogene Gesamtbetrachtung gefragt, die im Rahmen des laufenden Planfeststellungsverfahrens bereits schon sehr ausgiebig (z. B. ökologisch, verkehrstechnisch etc.) vorgenommen wurde.

Alternative Konzepte, um die Belastungen an der Hauptstraße zu verringern, die die Freien Wähler selbst zur Wahl noch für notwendig gehalten und den Bürgern versprochen hatten, konnten bislang nicht vorgelegt werden. Man wirbt stets um Zusammenhalt und Gemeinsamkeit, Offenheit und Transparenz, versucht jedoch adhoc-Entscheidungen zu erwirken, riskiert damit eine Spaltung der Dorfgemeinschaft und verhindert so leider eine sinnvolle Dorfentwicklung. 

#liebenswertesdormitz

#ortsumgehungdormitz

#sicherheitfürunserekinder

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19. Februar 2021

Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 18.02.2021

Die Regierung von Oberfranken hat die Gemeinde zur anstehenden Fortschreibung des Straßenausbauplanes beteiligt.

Die Frage, ob eine Umgehungsstraße für Dormitz erforderlich ist, wurde ausgiebig und emotional diskutiert.

Während dieser Diskussion, verwiesen die Gemeinderäte der CSU und des ÜWB immer wieder auf den im Jahr 2014 einstimmig gefassten Beschluss und auf die Gefährdung der Anwohner und Bürger von Dormitz, bedingt durch das immense Verkehrsaufkommen.

Die nicht ganz vollständig anwesenden Freien Wähler stellten letztendlich ihren eigenen Beschluss von 2014 in Frage und lehnten eine Fortschreibung ab.

CSU und ÜWB stehen zu ihrem Wort und den einst gefassten Beschluss.

Mit 8:6 Stimmen beschloss der Gemeinderat, an seinem Einvernehmen zum Bau der Umgehungsstraße weiterhin festzuhalten. Damit eröffnen sich für Dormitz viele Möglichkeiten für eine sinnvolle innerörtliche Dorfentwicklung ohne Verkehrsgefährdung, Lärm und Feinstaub.


#liebenswertesdormitz

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29. Oktober 2020

Was für ein Sommer - eine Hommage

Der Sommer 2020 wird vielen ganz besonders in Erinnerung bleiben. Da war, bzw. ist noch immer Corona. Was sich hinter dem wohlklingenden Namen verbirgt, bringen wir jetzt nicht mehr mit einem in Franken gebrauten Bier, sondern mit einer Pandemie in Verbindung. Diese hat unser Leben kurzfristig und vielleicht auch nachhaltig beeinflusst. Telearbeit, Pendeln mit dem Fahrrad, Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, keine Kirchweihen und Feste, Abstandsregeln, Umdenken bei der Urlaubsplanung, Maskentragen etc.

Für Dormitz hat zumindest der Lockdown erst einmal für weniger Verkehr auf der Durchgangsstraße gesorgt. War zwar nur kurzfristig, aber dann kam ja noch die Vollsperrung der Staatsstraße und damit für die Hauptstraßenanwohner der Super-Sommer daheim.

Ein Aufatmen, eine Lebensqualität, die für ca. 90 % der Dormitzer alltäglich ist, jedoch für die Anlieger der Dormitzer Hauptstraße bisher einmalig war. Endlich mal in Ruhe konzentriert arbeiten, nachts auch mal bei geöffnetem Fenster schlafen, nicht während der Nacht durch tonnenschwere Busse oder LKW’s aus dem Schlaf gerissen werden, die Kinder auch mal alleine über die Straße gehen lassen, den eigenen Garten nicht nur anschauen, sondern auch genießen können, keine Abgase.

Nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere haben diesen Sommer in Dormitz genossen. So konnten lässig über die Straße gehende Katzen und Eichhörnchen beobachtet werden, die ansonsten nur ganz schnell und sehr bedacht die Straße queren. Anwohner berichteten, dass sie deutlich mehr Tiere in den Gärten beobachten konnten. Erstmalig konnten sich die Anwohner der Staatsstraße auch in die Gedanken der "nichtlärmbelastenden Dormitzer" hineinversetzen. Deren Aussage, so schlimm ist der Verkehr doch gar nicht, konnten wir plötzlich verstehen. Klar, wenn statt 13.000 Fahrzeugen nur alle paar Minuten ein Auto, vielleicht auch mal ein LKW oder ein Motorrad vorbeifährt, ist "Verkehr" wirklich kein Drama.

Die Rosenbacher und Autofahrer, die die Umleitungen in Kauf nehmen mussten, werden diesen Sommer leider gar nicht angenehm in Erinnerung behalten. Nach der Streckensperrung in Weiher 2018 jetzt wieder ein Verkehrsdesaster in Rosenbach und obwohl so gut wie keine LKW’s diesen sogenannten „Schleichweg“ nutzten und es ohnehin geschätzt höchstens ein Drittel des Verkehrs war, hat man sich sehr genervt gezeigt. Liebe Rosenbacher Umleitungs-Geschädigte, wir fühlen mit Euch und hoffen, dass sich diese Situationen, dank einer bald realisierten Umgehungsstraße von Dormitz, nicht mehr wiederholen werden.



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#rosenbachleidetunterdervollsperrungindormitz
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#13000fahrzeugedurchdormitz
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28. April 2020

29. April - Tag gegen Lärm



Unser Leben ist begleitet durch Geräusche. Meeresrauschen, Vogelgezwitscher und angenehme Musik ist für die meisten von uns Schall, den wir positiv empfinden. Werden wir hingegen in unserer Mittagsruhe durch Nachbars Rasenmäher oder am späten Abend durch lautes Gelächter und Musik einer Grillparty gestört, wirkt sich dies negativ auf unser Wohlbefinden aus. In diesem Fall wird Schall als Lärm empfunden. Gesteigert wird dies noch, wenn Lärm sehr stark und/oder dauernd auf uns Menschen einwirkt. In diesem Fall sind wir vom Schall nicht nur genervt, er beeinträchtigt sogar unsere Gesundheit.

Inzwischen fühlen sich 75% der Menschen vom Lärm durch Straßenverkehr belästigt. Dass Lärm auf unsere Psyche oder unser Herz-Kreislauf-System großen Einfluss hat, kann jeder sicherlich nachvollziehen, der schon mal mitten in der Nacht durch laute Geräusche geweckt wurde oder sich am Arbeitsplatz wegen des Lärms nicht konzentrieren kann. In mehreren Studien wurde inzwischen bestätigt, dass starker, andauernder Lärm für gravierende Gesundheitsschäden verantwortlich ist. So wurden Auswirkungen auf Herz und Kreislauf, den Stoffwechsel, Schlaflosigkeit, Hörschäden und Tinnitus sowie kognitive Beeinträchtigung bis hin zu Fehlgeburten festgestellt. Auch die Gesundheit der Psyche leidet darunter.

Aus diesem Grund hat die WHO 2018 ihre bisherigen Leitlinien, die bereits in die deutsche Gesetzgebung eingeflossen sind, noch einmal angepasst und empfiehlt die durchschnittliche Lärmbelastung durch Straßenverkehr tagsüber auf weniger als 53 Dezibel (dB) und in der Nacht auf weniger als 45 dB zu verringern.

Die übermäßig stark befahrene Staatsstraße 2240 belastet die Anwohner in Dormitz weitaus höher. Dies geht eindeutig aus der Lärmkartierung des Bayerischen Staatministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz hervor. Während in Wohngebieten abseits der Hauptstraße die durchschnittliche Lärmbelastung höchstens zwischen 30 und 40 dB liegt, wirken auf die in der Nähe der Hauptstraße wohnenden Dormitzer teilweise sogar mehr als 75 dB ein. Auch in der Nacht werden die von der WHO empfohlenen Höchstwerte weit überschritten. Damit ist die stark mit LKW’s befahrene Hauptstraße eine Gesundheitsgefahr.

Um sich eine Vorstellung zu machen, wie groß der Unterschied zwischen diesen Lebensverhältnissen ist, muss man wissen, dass je nach subjektiver Wahrnehmung eine Erhöhung um 6 - 10 dB eine Verdoppelung des Lärms darstellt.

Die Staatsstraße 2240 zählt aufgrund der hohen Verkehrszahlen zu einer der wenigen Staatsstraßen für die vom Gesetzgeber ein Lärmaktionsplan vorgeschrieben wird. In diesem Lärmaktionsplan werden Maßnahmen aufgezeigt, die zur Lärmreduzierung ergriffen werden müssen. Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei der Hauptstraße um eine Staatsstraße handelt, ist ein Eingriff in den Verkehrsfluss nur bedingt möglich. LKW’s und Busse werden die Straße selbst mit niedriger Geschwindigkeit weiterhin mit hohen Lärmwerten (zwischen 70 und 90 dB) passieren, daher können gesunde Lebensverhältnisse für alle Dormitzer nur mit Realisierung einer Umfahrung erreicht werden.

Quellen:


Lärmaktionsplanung

  2. Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung   Achtung Frist bis zum 13.06.2024 : Die EU hat vorgegeben, lärmbetroffene Bürger...