25. April 2023

Tag gegen Lärm 2023

26. April 2023




"Tag gegen Lärm"

"International Noise Awareness Day" 

Seit 1998 soll in Deutschland an diesem Tag zum Thema Lärmbelastung sensibilisiert, auf die damit verbundenen gesundheitlichen Folgen aufmerksam gemacht und für mehr Lärmschutz geworben werden. In den Dörfern entlang der Staatsstraße 2240, wie zum Beispiel Neunkirchen oder Dormitz, ist das Thema Verkehrslärm besonders aktuell, da dort die Lärmbelästigung nach wie vor massiv die Gesundheit und Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigt. Als Hauptverbindungsstraße zwischen Ost und West ohne nennenswerte Alternativroute schieben sich hier tagtäglich mehr als 10.000 Autos, unzählige LKWs, Traktoren, Motorräder und andere besonders laute Verkehrsteilnehmer durch das altbekannte Nadelöhr. Dadurch entstehen Lärmbelästigungen zwischen 61 und 74 dB(A) (vgl. Umgebungslärmkartierung 2022). Zum Vergleich: Um Gefahren für die Gesundheit der Menschen abzuwenden, empfiehlt die WHO die durchschnittliche Lärmbelästigung durch den Straßenverkehr tagsüber auf 55 dB(A) festzulegen. Schlafstörungen, Hörprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Konzentrationsprobleme sind nur einige Beispiele für gesundheitliche Probleme, die durch zu viel Verkehrslärm entstehen können. Daher ist es besonders wichtig, das Bewusstsein für Lärmschutz zu schärfen und nach alternativen Lösungen zur Lärmminderung zu suchen. Mögliche Lösungsansätze wären eine Einführung von Tempo-30-Zonen, auch auf Bundes- und Staatsstraßen, Lärmschutzmaßnahmen an Gebäuden, Nachtfahrverbote für LKWS oder eine Anpflanzung von Lärmschutzwällen. Letztendlich würden all diese Maßnahmen den Lärmpegel aber nur marginal reduzieren. Einzig eine Auslagerung des Verkehrs mittels Entlastungsstraße kann das „Krankmachende- Verkehrslärm-Problem“ lösen und somit die Anwohner vor gesundheitlichen Auswirkungen schützen. Es bleibt zu hoffen, dass der Tag des Lärms dazu beiträgt, das Bewusstsein für das Problem der Lärmbelästigung zu schärfen und den Druck auf die Verantwortlichen zu erhöhen, um schnellstmöglich eine Verbesserung der Lärmsituation in den betroffenen Gemeinden zu erreichen. Viele Anwohner und lokale Initiativen hoffen, dass der internationale Aktionstag seinen Beitrag dazu leistet, das Thema Lärmschutz stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion zu rücken und konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen

Lärmaktionsplanung

  2. Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung   Achtung Frist bis zum 13.06.2024 : Die EU hat vorgegeben, lärmbetroffene Bürger...