Wir als verkehrslärmbelastete Anwohner hören seit Jahren,
dass sich unsere Lärmsituation stetig verbessern würde. Ausschlaggebend wären
Faktoren, wie weniger Verkehr durch:
- Homeoffice
- mehr
Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs
- mehr
Umweltbewusstsein
- mehr Elektrofahrzeuge
Und seit Mai dieses Jahre kommt noch das günstige
Deutschlandticket dazu. Demnach müssten die Busse der Linie 209 immer brechend
voll sein, unsere Straßen leergefegt und der Verkehrslärm deutlich reduziert.
Doch das gilt offenbar nicht in Dormitz!
Interessant ist auch, dass in der Lärmaufzeichnung im Umfeld
der Dormitzer Hauptstraße auch die Verkehrsbelastung während der Ferien, mit
doch eigentlich weniger Pendlerverkehr, enthalten ist. Ihr erkennt den
deutlichen Unterschied?
Also wir nicht, denn ein paar Autos weniger senken halt den Lärmpegel so gut
wie gar nicht, wenn immer größere Fahrzeuge und (mehr) LKW’s diesen stetig nach oben treiben.
Übrigens empfiehlt die WHO, dass die Lärmbelastung durch
Straßenverkehr ganztags einen Mittelungspegel von 53 Dezibel (dB(A)) und nachts
von 45 dB(A) nicht überschreiten sollte, um die Gesundheit nicht zu schädigen.
Außerdem hat die Europäische Kommission das Ziel festgeschrieben, dass bis zum
Jahr 2030 die Zahl der Menschen, die unter einer chronischen Belastung durch
Verkehrslärm leiden, um 30 % verringert werden soll.
Wie das in Dormitz gelingen soll, ist uns ein Rätsel. So hat
sich doch die Zahl der stark durch Verkehrslärm an der Hauptstraße lärmbelasteten
(Lden) Einwohner nach der neuen Lärmkartierung 2022 sogar noch drastisch auf
382 erhöht. Wir fordern daher alle Gemeinderäte auf, sich für die lärmgeplagten
Bürger einzusetzen und Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmbelastung zu
ergreifen.
Mehr Infos zur Lärmbelastung durch Verkehrslärm in Deutschland: